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Fernlernen in der Grundschule

Artikel vom 01.02.2021

Fernlernen in der Grundschule

Seit dem 11. Januar 2021 sind die Schulen aufgrund der Corona Pandemie geschlossen. Dies bedeutet für die Frickenhäuser Grundschüler jedoch nicht, dass die Weihnachtsferien "verlängert" wurden, sondern die Schule findet zu Hause im sogenannten Fernlernen statt. Hierzu erstellen die Lehrkräfte seit nunmehr 3 Wochen Materialpakete für die Grundschulklassen. Diese werden montags von den Kindern abgeholt und umfassen neben Aufgaben in Deutsch und Mathematik auch Lerninhalte zum Sachunterricht, Musik, Sport, Kunst, Englisch und Religion. Beigefügt ist außerdem ein strukturierter Arbeitsplan für Montag bis Freitag, damit die Kinder nicht den Überblick verlieren. Während die Zweit- bis Viertklässler diese Vorgehensweise bereits von der ersten Schulschließung im Frühjahr kennen, ist diese Form des Lernens für unsere Erstklässler komplettes Neuland. Insbesondere die Jüngsten sind beim Lesen und Verstehen der Arbeitspläne auf die Hilfe der Eltern angewiesen. Für diese Unterstützung beim Lernen zu Hause und die viele zusätzliche Kraft, die hierzu von den Eltern erforderlich ist, möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich danken. Die Gemeinschaftsschule bietet für Kinder eine Notbetreuung an, deren Betreuung zu Hause auf keine andere Weise sichergestellt werden kann; also die Erziehungsberechtigten durch die berufliche Tätigkeit verhindert sind und auch keine andere Betreuungsperson zur Verfügung steht. In der Notbetreuung bearbeiten die Kinder ihre Aufgaben aus den Materialpaketen. Es gibt 2 Gruppen: Klasse 1/2 und Klasse 3/4. Neu im Vergleich zum Frühjahr ist nun außerdem, dass wir digital einen großen Sprung gemacht haben: in allen Grundschulklassen wird das Lernen und Arbeiten zu Hause unterstützt durch ein Online-Angebot. In einem virtuellen Klassenraum können sich die Kinder einer Klasse über eine Kamera gegenseitig sehen und Kontakt miteinander und der Lehrkraft aufnehmen. Die Lehrkraft steht in diesem Raum für Fragen zu Verfügung, bespricht mit den Kindern den Lernplan oder macht Inputs zu neuen Themeninhalten. Da nicht alle Familien über digitale Endgeräte verfügen, besteht außerdem die Möglichkeit, sich von der Schule ein Gerät zu leihen. Aktuell sind 61 Geräte (überwiegend iPads) an Grundschulkinder verliehen. Damit hat jedes dritte Kind Bedarf. Einige wenige Kinder haben zu Hause keine Internetverbindung. Auch hier hilft die Schule aus und ermöglicht diesen Kindern das Lernen im Schulhaus über das schulinterne W-LAN. Das Fernlernen erfordert für alle Beteiligten viel Organisation, Aufwand und Flexibilität. Weitere 2 Wochen im Fernlernen liegen vor uns. Lehrkräfte, Eltern und nicht zuletzt die Schüler haben die Hoffnung, dass nach den Faschingsferien vielleicht ein Stück weit Normalität in den Schulalltag zurückkehren kann. 

 

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